Die Validität von Messungen betrifft möglicherweise das grundlegendste Problem wissenschaftlicher Schlussfolgerungen – ohne valide Messungen sind valide Schlussfolgerungen unmöglich. In ihrem kürzlich im Journal of Business Research veröffentlichten Artikel – einer führenden Fachzeitschrift auf diesem Gebiet – hinterfragen Dominik Bach (Universität Bonn), Edward E. Rigdon (Georgia State University) und Marko Sarstedt (Ludwig-Maximilians-Universität München) den Status quo der Validierung von Messungen. Anstelle der traditionell verwendeten Multi-Trait-Multi-Methoden-(MTMM)-Matrizen schlagen die Autoren Kalibrierungsexperimente als wirkungsvolle Alternative vor – insbesondere dann, wenn latente Variablen (wie Konsumentenvertrauen oder Emotionen) extern manipulierbar sind.
Der Artikel kann hier abgerufen werden (Open Access): https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0148296325001754