Corporate Reputation

Die Unternehmensreputation als immaterielle Ressource und damit strategischer Erfolgsfaktor

Vor dem Hintergrund zunehmend ausgereifter und grundsätzlich austauschbarer Produkte und Dienstleistungen sowie eines sich verschärfenden, globalen Wettbewerbs sind immaterielle Ressourcen (intangible assets) als strategische Erfolgsfaktoren verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses von Wissenschaft und Praxis geraten. Die Unternehmensreputation stellt dabei eine solche immaterielle Ressource dar. Anders als materielle Erfolgsfaktoren kann eine hohe Reputation kaum vom Wettbewerber imitiert werden und ermöglicht es somit Firmen eine klassische Wettbewerbsbarriere im Sinne Porters aufzubauen. In der Praxis häufig profan als „Ansehen“ oder „guter Ruf“ bezeichnet, stellt Reputation nach unserer Sicht ein durchaus komplexes Konstrukt da, welches sowohl kognitive als auch affektive Faktoren berücksichtigt. Obwohl die grundsätzliche Bedeutung dieser immateriellen Ressource auch für die finanzielle Performance von Unternehmen zwar weitgehend anerkannt wird, ist jedoch noch erheblicher Forschungsbedarf zu verzeichnen.

Insbesondere Fragestellungen rund um den Aufbau, aber auch die nutzenbringende Bewirtschaftung von Sympathie- und Kompetenzpotenzialen, können im Rahmen einer Bachelor- oder Masterarbeit bearbeitet werden.

Literatur

  • Schwaiger, M. (2004). Components and Parameters of Corporate Reputation – an Empirical Study. Schmalenbach Business Review, 56, 46-71.
  • Lange, D.; Lee, P. M.; Dai, Y. (2011). Organizational Reputation: A Review. Journal of Management, 37 (1), 153-184.
  • Brunk, K. H. (2010). Reputation Building: Beyond Our Control? Inferences in Consumers' Ethical Perception Formation. Journal of Consumer Behaviour, 9 (4), 275-292.