Aktuelle Auschreibungen nach Themenfeldern
Hier finden Sie unsere aktuellen Auschreibungen für Abschlussarbeiten nach Themenfeldern, sowie den Namen des jeweiligen Betreuenden.
Bewerbungen bitte ausschließlich über das hier verlinkte Kontaktformular.
Digitale Medienunternehmen
- Anwendung von Künstlicher Intelligenz in der Medienindustrie
Die Medienindustrie durchläuft eine tiefgreifende Transformation, die durch den exponentiellen Anstieg digitaler Technologien und Daten getrieben wird. Neues Schlüsselelement dieser Veränderung ist die Anwendung von (generativer) Künstlicher Intelligenz (KI). KI-Technologien, einschließlich maschinellem Lernen und tiefer neuronaler Netzwerke, bieten der Medienbranche neue Möglichkeiten, von personalisierten Inhalten bis hin zu automatisiertem Journalismus und fortschrittlichen Analysen des Nutzerverhaltens. Während KI in vielen Branchen von Bedeutung ist, bietet die Medienbranche aufgrund ihrer inhärenten Kreativität und ihres direkten Kontakts zum Verbraucher eine besonders reiche und komplexe Landschaft für die Erforschung und Anwendung von KI. Folgend besteht der dringende Bedarf die vielfältigen Anwendungsfelder von KI in der Medienlandschaft zu analysieren, um Potenziale und Herausforderungen zu identifizieren:- Wie wird KI in verschiedenen Bereichen der Medienproduktion, -distribution und -monetarisierung eingesetzt?
- Welche gesellschaftlichen Auswirkungen ergeben sich aus der Anwendung von KI in den Medien, insbesondere in Bezug auf Meinungsbildung und gesellschaftliche Diskurse?
- Wie verändert KI die Rolle und das Selbstverständnis von Medienschaffenden?
- Welche neuen Geschäftsmodelle entstehen durch die Anwendung von KI und wie beeinflusst dies den Wettbewerb in der Medienlandschaft?
Das Forschungsfeld bietet eine Fülle von Möglichkeiten für Abschlussarbeiten. Diese könnten sowohl konzeptionelle Überlegungen zur Rolle von KI in der Medienbranche als auch empirische Untersuchungen zu aktuellen Anwendungen und deren Auswirkungen sowie Literaturüberblicke umfassen.
Bei Interesse an diesem Themenfeld wenden Sie sich bitte über das Kontaktformular (Link oben auf dieser Seite) an Nina Zwingmann. Arbeiten in englischer Sprache werden bevorzugt.
Daten-basierte Geschäftskonzepte
- Privacy in digitalen Services // Metaverse & Web3
In digitalen Services werden große Mengen an Nutzerdaten gesammelt und verarbeitet, welche Unternehmen nutzen können, um bessere Entscheidungen zu treffen, neue Produkte zu entwickeln oder Marketingmaßnahmen zu optimieren. Neue technologische Lösungen bieten zudem verbesserte Möglichkeiten zur Sammlung und Analyse der Daten. Diverse Skandale aus der Vergangenheit haben jedoch das Bewusstsein der Nutzer über die „Datensammelwut“ der Digitalkonzerne gestärkt und Privacy (z. Dt. Privatheit) in den Fokus gerückt.Die gestiegene Bedeutung von Privacy sowie neue regulatorische Rahmenbedingungen stellen Unternehmen vor Herausforderungen bei der Gestaltung ihrer Services. Weiterhin entstehen neue digitale Dienste, in denen noch wenig Wissen darüber existiert, welche Risiken hinsichtlich der Privatsphäre von Nutzern einhergehen. Ein Beispiel ist das Metaverse, welches virtuelle 3D Welten beschreibt, in denen Nutzer als Avatar interagieren. Neue Extended Reality (XR) Technologien bieten verbesserte Möglichkeiten zu Datenerfassung, bspw. mittels Eye-Tracking. Ein weiteres Beispiel sind datenintensive Verifizierungsprozesse in Krypto-Netzwerken. Hierbei können technische Maßnahmen zur Erhöhung des Privatheitsschutzes eingesetzt werden, wie bspw. Zero-Knowledge-Proofs. Mögliche Fragestellungen für eine Abschlussarbeit sind: - Wie können Metaverse Dienste Privacy-freundlich gestaltet werden?
- Wie treffen Unternehmen Entscheidungen zur Festlegung der Privacy Strategie?
- Welche Maßnahmen zum Privatheitsschutz können im Web3 eingesetzt werden?
- Wie können Lösungen zum Privatheitsschutz in der Architektur von digitalen Technologien verankert werden?
Bei Interesse an diesem Themenfeld wenden Sie sich bitte über das Kontaktformular (Link oben auf dieser Seite) an
Julia Schulmeyer.
- Digitale Services und Datennutzung
Ist personalisierte Werbung ein Mehrwert für den Nutzer? Was passiert mit Daten über Fahrverhalten (Smart Car) oder Gesundheitsdaten (Smart Watches)?
Über Smart Speakers, Streaming-Dienste, soziale Medien und viele andere Dienste und Produkte werden ständig persönliche Daten über Nutzer gesammelt. Dabei benötigen die zugrundeliegenden Technologien wie IoT oder KI einen unbegrenzten Datenzugang, um zu funktionieren. Gleichzeitig profitiert der Anbieter von den Daten durch Serviceinnovationen. Zudem sind einige digitale Geschäftsmodelle (u.a. werbebasierte) ohne Daten nicht mehr profitabel oder für den Nutzer möglicherweise nicht mehr kostenlos. Der Anbieter ist in einer günstigen Position, die gesammelten Nutzerdaten zu besitzen (Informationspotential) und von ihnen zu profitieren (Wertpotential), was beim Nutzer zu (datenschutzrechtlichen) Bedenken führen kann, und ein Spannungsverhältnis zwischen Nutzung und Schutz der Daten entsteht.
Arbeiten in diesem Forschungsgebiet bieten diverse Themen und Fragestellungen: u.a. Informations- oder Wertpotentiale von Daten, die Ausgestaltung des Spannungsfeldes, die Position/ der Handlungsspielraum von Nutzern und Anbietern in der Datennutzung, Anreize für den Datenschutz, Lösungsansätze für das Spannungsfeld.
Literaturüberblicke, sowie empirische Forschungsmethoden (qualitativ und quantitativ) sind möglich. Bei Interesse an diesem Themenfeld wenden Sie sich bitte über das Kontaktformular (Link oben auf dieser Seite) an Ronja Schwinghammer. Arbeiten in englischer Sprache werden bevorzugt.
- AI at Work: Exploring the Factors Behind Employee Data Sharing
Die digitale Transformation von Arbeitsplätzen und die zunehmende Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) revolutionieren die Art und Weise, wie wir arbeiten. In dieser Ära datengesteuerter Entscheidungsfindung und KI-gestützter Prozesse ist die gemeinsame Nutzung von Informationen und Daten innerhalb von Organisationen zu einer entscheidenden Komponente des Erfolgs geworden. Dieses Phänomen wirft jedoch eine zentrale Forschungsfrage auf: Was motiviert Mitarbeiter dazu, ihre Daten in digitalen Arbeitsumgebungen zu teilen?
Die Entscheidung, Daten in einer digitalen Arbeitsumgebung zu teilen, wird durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren beeinflusst. Dazu gehören beispielsweise Vertrauen, Datenschutzbedenken, Organisationskultur, KI-Integration und die wahrgenommenen Vorteile und Risiken im Zusammenhang mit der Datenpreisgabe. Das Ziel der Abschlussarbeit ist es, den Entscheidungsprozess zur Datenpreisgabe zu verstehen, welcher für das Funktionieren von Organisationen im digitalen Zeitalter von zentraler Bedeutung ist. Auf diese Weise sollen Unternehmen und Wissenschaftler Erkenntnisse darüber gewinnen, wie sie das volle Potenzial von Daten an KI-gesteuerten Arbeitsplätzen ausschöpfen und gleichzeitig auf die Bedenken und Motivationen ihrer Mitarbeiter eingehen können. Methodisch soll die Arbeit die Determinanten aufdecken, welche die Datenpreisgabe durch Mitarbeiter fördern oder hemmen, indem ein quantitativer Ansatz mit einer Online-Umfrage oder einem Experiment verwendet wird.
Bei Interesse an diesem Thema wenden Sie sich bitte über das Kontaktformular (Link oben auf dieser Seite) an Dr. Mena Teebken. Arbeiten in englischer Sprache werden bevorzugt.