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"Einschneidende Maßnahme für die europäische Nachhaltigkeitspolitik"

26.09.2025

Interview mit Prof. Dr. Ali Aslan Gümüsay, über die geplanten Änderungen an Nachhaltigkeitsregeln damit verbundenen Risiken

© LMU / Manu Theobald

Die Europäische Kommission plant, zentrale Regelungen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie aufzuweichen. Prof. Dr. Ali Aslan Gümüşay erläutert, warum er und andere Forschende diesen Schritt kritisch sehen: Statt eines wissenschaftlich fundierten und partizipativen Prozesses kommt das sogenannte Omnibus-Paket überraschend und mit tiefgreifenden Änderungen – etwa einer höheren Schwelle für die Berichtspflicht (1.000 statt 500 Mitarbeitende) und der Streichung zahlreicher Indikatoren. Ob dies zur Effizienzsteigerung beiträgt oder die Nachhaltigkeitspolitik der EU verwässert, bleibt fraglich.

Kürzlich wurde ebenso ein gemeinsames Statement veröffentlicht, das bereits von über 400 europäischen Wirtschaftswissenschaftler:innen unterzeichnet wurde – mit weiter wachsender Unterstützung. Darin machen die Forschenden deutlich: Nachhaltigkeitsorientierung lebt von Information und Rechenschaft. Nachhaltigkeitsberichterstattung und Sorgfaltspflichten sind keine “Bürokratie”, sondern die notwendige Transparenz-Infrastruktur, um Kapital richtig zu lenken und Risiken zu steuern.

Das vollständige Interview ist hier einzusehen.