News

Fachkräftemangel und globale Talentakquise

12.07.2023

Gastvortrag von Dominik Hahn, Global Head of Group Talent Acquisition bei Allianz SE

Dominik A. Hahn, Global Head of Group Talent Acquisition bei Allianz SE, besuchte am 11.07.2023 die Vorlesung "International Human Resource Management“.

Sein spannender Vortrag beleuchtete die Herausforderungen der Talentakquise angesichts eklatanten Fachkräftemangels und die aktuelle Transformation der globalen Talentakquise bei der Allianz. "Jüngere Menschen haben Versicherungsunternehmen kaum als begehrte Arbeitgeber auf dem Schirm", erklärte Dominik Hahn. Die Allianz muss sich bei Hochschulabsolventinnen und -absolventen daher sehr aktiv als finanzstarker und krisensicherer Arbeitgeber positionieren.

„Mit über 29.000 Neueinstellungen im Jahr 2022 ist die Allianz eine wahre Rekrutierungsmaschine“, so Hahn. „Diese Maschine kann jedoch nur erfolgreich arbeiten, wenn wir eine authentische Employer Value Proposition entwickeln und diese weltweit konsistent kommunizieren.“ In einer komplexen Organisation mit 159.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, über 40 Länderniederlassungen und globalen Produktlinien stellt diese einheitliche Kommunikation eine besondere Herausforderung dar. Noch 2018 vermittelte jede der über 40 nationalen Karrierewebseiten der Allianz ihre eigenen Botschaften, was die Markenkommunikation der Allianz-Gruppe als attraktiver Arbeitgeber schwächte. Unter der Leitung von Dominik Hahn wurden diese Seiten zu einer zentralen Rekrutierungswebsite verschmolzen.

Das war kein einfacher Prozess, wie Hahn betonte, da viele Länderniederlassungen ihre eigenen historisch gewachsenen Identitäten entwickelt hatten. Jahrelange Verhandlungen und Kompromissbereitschaft waren erforderlich, um die gesamte Gruppe hinter dem Slogan „Let’s care for tomorrow“ zu vereinen. Dieser steht nun global für die Arbeitgebermarke der Allianz. „Sogar in Frankreich“, fügte Hahn augenzwinkernd hinzu, „obwohl englischsprachige Slogans dort bisher immer sofort übersetzt wurden. Damit haben wir es wirklich weit gebracht.“