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Leserbrief in Nature

27.06.2024

Helene Tenzer, Stefan Feuerriegel und Rebecca Piekkari argumentieren, dass KI-Übersetzungstools auf interkulturelle Kompetenz trainiert werden sollten.

In ihrem Leserbrief an Nature argumentieren Helene Tenzer, Stefan Feuerriegel und Rebecca Piekkari, dass große Sprachmodelle (LLMs) in interkultureller Kompetenz geschult werden sollten. Bislang wurden LLMs überwiegend mit englischsprachigen Datensätzen trainiert. Dadurch verstehen LLM nur sehr eingeschränkt, wie Sprecher unterschiedlicher Kulturen Sprache nutzen, um Bedeutung zu schaffen. Darüber hinaus wurden LLMs mit einem Fokus auf Text statt auf Kontext entwickelt. Sie erfassen Wörter, Sätze und grammatikalische Strukturen hervorragend, berücksichtigen jedoch nicht, wie der kulturelle Kontext die Sprachverwendung beeinflusst. Um die interkulturelle Kompetenz von LLMs zu verbessern, schlagen Tenzer und Kollegen vor, LLMs mit vielfältigen Datensätzen und kontextspezifischen Annotationen zu trainieren sowie interkulturelles Feedback zu integrieren. Dies würde LLMs ermöglichen, sprachliche und kulturelle Vielfalt besser zu repräsentieren.

Den Leserbrief finden Sie hier.